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Deutschland und Bangladesch: bilaterale Beziehungen

25.09.2024 - Artikel

Deutschland hat im Jahr 1972, als eines der der ersten europäischen Länder, Bangladeschs Unabhängigkeit von Pakistan diplomatisch anerkannt und genießt als zweitgrößter Exportmarkt und verlässlicher Geber große Wertschätzung.

Schwerpunkte der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sind Klima und Energie, gute Regierungsführung, Flucht und Migration, berufliche Bildung und nachhaltige Lieferketten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Förderung angemessener Arbeitsbedingungen sowie der Einhaltung von Umweltstandards in der Textilindustrie. Außerdem stellt Deutschland humanitäre Hilfe zur Unterstützung der aus Myanmar geflüchteten Rohingya zur Verfügung. Auf politischer Ebene setzt sich Deutschland für eine nachhaltige Lösung in Bangladesch ein, solange die Umstände für eine freiwillige, sichere und würdevolle Rückkehr der Rohingya nach Myanmar nicht gegeben sind..

Das bilaterale Handelsvolumen (ca. 8,6 Mrd. Euro im Jahr 2023) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken, dennoch bleibt Deutschland einer der größten Exportmärkte für Bangladesch. Dies wird auch durch die Gewährung von Zollpräferenzen durch die EU, im Rahmen des “Everything but Arms”-Abkommens, begünstigt. Über 90% der bangladeschischen Exporte nach Deutschland umfassen Textilien. Bangladesch importiert Maschinen sowie chemische und elektrotechnische Erzeugnisse aus Deutschland.

In den letzten Jahren wuchs die Zahl bangladeschischer Studierender an deutschen Universitäten kontinuierlich. Um den akademischen Austausch zwischen Deutschland und Bangladesch zu fördern, vergeben der DAAD und andere Organisationen jedes Jahr zahlreiche Stipendien an Studierende und Nachwuchswissenschaftler:innen. Eine Vielzahl von ihnen ist in Alumni-Vereinen organisiert.

Weitere Informationen

Bangladesch ist Kooperationsland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Die Bundesrepublik unterstützt Bangladesch vor allem im Bereich Good Governance, Menschenrechte und Kommunalentwicklung, in der Entwicklung des Gesundheitssystems, sowie bei der Verbesserung der Energieeffizienz und der Förderung erneuerbarer Energien. Außerdem wird ein Programm unterstützt, dass die Auswirkungen des Klimawandels reduzieren und die Biodiversität des Landes bewahren soll.
Nähere Informationen hierzu beim Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:

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